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Eine Ratingagentur ist ein privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen. Es befasst sich gewerbemäßig mit der Kreditwürdigkeit von Unternehmen. Diese Bonitätsprüfung wird auch für Staaten und Gebietskörperschaften durchgeführt. Das Ergebnis der Arbeit heißt Rating und wird in einer Art Code zusammengefasst. Hier ist AAA das beste Ergebnis, und D steht für Zahlungsunfähigkeit. In diesem Rating wird auch die Widerstandsfähigkeit gegen Konjunkturschwankungen berücksichtigt. Die hohen Ratings weisen somit auf ein dauerhaft stabiles Unternehmen hin. Daraus ergibt sich eine Ausfallwahrscheinlichkeit für Forderungen.

Vor allem Gläubiger und Investoren haben ein Interesse daran, die Bonität des Geschäftspartners überprüfen zu lassen. Erste Vorläufer davon gab es bereits 1868. Systematisches Rating gibt es seit 1909. 1988 wurde eine Rating-Initiative gegründet. Es wurde eine europäische Ratingagentur befürwortet. Leider blieben die Bestrebungen ohne Erfolg. Seit 2009 gibt es eine in Deutschland anerkannte Ratingagentur. Die Liste der Agenturen, die diese Ratings durchführen dürfen, ist im Netz veröffentlicht.

Die Agentur bekommt vom Auftraggeber einen sogenannten Mandatsvertrag. Auftrag ist es, die Bonität der Firma zu prüfen. Dazu werden veröffentlichte und unveröffentlichte Informationen der Firma verwendet. Dazu zählen auch Angaben, die der Geheimhaltung unterliegen wie die Kunden und Lieferanten, Finanzpläne und Kostenstrukturen sowie Planungen. Zwei Rating-Empfehlungen werden dann erarbeitet, die einem Rating-Komitee vorgestellt werden. Dieses entscheidet dann. Die Entscheidung wird dem Auftraggeber vorgelegt. Nach dessen Genehmigung wird sie auch veröffentlicht.

Geheime Informationen werden zwar in das Rating eingeschlossen, aber nicht öffentlich gemacht. Das Unternehmensgeheimnis einer solchen Agentur umfasst auch, welche Faktoren und wie eingearbeitet werden. Das Rating hat folgende deutsche Beschreibung: beste Beurteilung ist „höchste Bonität, das Ausfallrisiko ist sehr gering“, die schlechteste Beurteilung ist „ Zahlungsausfall“.
Allerdings muss immer wieder festgestellt werden, dass die Ergebnisse der Ratingagenturen oft von der Realität des Schuldners entfernt sind.

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