Forward Pricing
Der Forward Pricing ist Gegenstand beim Verkauf von Fondsanteilen durch eine Fondsgesellschaft. Während eines Handelstages verändern sich in der Regel die Kurse und Preise, in die der Fonds investiert hat. Damit verändert sich automatisch auch der Wert des Fonds. D
en Inhalt und den Sinn des Forward Pricings versteht man bei dem folgenden Sachverhalt: Handelsbeginn an der deutschen Börse ist um 09:00 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt kann der Anleger Fonds kaufen. Geschieht dies durch einen Anleger und in dem erworbenen Fonds sind sowohl europäische wie US-amerikanische Aktien enthalten, so kennt der Käufer den aktuellen Wert der europäischen, nicht aber den der amerikanischen Aktien, weil für diese nur die Schlusskurse vom Vortag bekannt sind. Der Eröffnungskurs und damit der aktuelle Kurswert für die amerikanischen Aktien wird durch die Zeitversetzung erst zu einem Zeitpunkt bekannt, der nach dem erfolgten Fondskauf liegt, da die Börsen in den USA ja erst erheblich später öffnen. Durch die modernen Kommunikations- und Medientechniken könnten Anleger in Deutschland an Informationen kommen, die ihnen einen zu erwartenden Kursanstieg der amerikanischen Aktien vermitteln. Dies wäre ein Vorteil bei einer entsprechenden Kaufentscheidung.
Damit dieser eventuelle Kenntnisstand bezüglich der zu erwartenden Kursentwicklung nicht missbraucht werden kann, werden alle Käufe von Fondsanteilen erst abgewickelt zu dem Zeitpunkt, zu dem der Wert des Fonds tatsächlich berechnet werden konnte.
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