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von: Sandra | Kategorie(n): Allgemein

10. Februar 2014
Werden Apple-Aktien knapp und teuer?

14 Milliarden Dollar – innerhalb von zwei Wochen hat Apple, das Computerunternehmen, diese Summe in die Hand genommen, um eigene Aktien zurückzukaufen. Viele Börsenunternehmen haben das Gleiche getan. Einige Andere, zum Beispiel die Münchener Rück, nehmen Milliarden und kaufen die eigenen Anteilsscheine auf. Doch was bedeutet das für die Aktionäre?

Experten erklären: die Unternehmen haben hohe Liquiditätsreserven. Werden dann Aktien zurückgekauft, treibt das den Kurs nach oben. Eine solche Kursstärkung ist im Allgemeinen auch der Grund für den Rückkauf. Die Chefetage von Apple möchte aber betonen, dass der Rückkauf ein Ausdruck des Vertrauens sei, dass man ins eigene Unternehmen setzt.

Eine einfache Rechnung lässt den Kauf für die Aktionäre gut aussehen: die Papiere, die berechtigt sind, Dividende zu erhalten, werden weniger, ergo steigt die Quote pro Aktie. Auch ein höherer Kurswert ist für die Aktionäre positiv. Investoren wollen Aktien haben, und diese werden knapp – der Preis steigt. So weit also gut für die Besitzer.

Bei Apple sieht der Hintergrund noch etwas anders aus: die Zahlen für die iPhone-Verkäufe haben enttäuscht, auch wenn ein Rekordabsatz erreicht wurde. Nach dem Bekanntwerden der Zahlen knickte die Aktie ein, und zwar um beachtliche 8 %. Deshalb machte man sich bei Apple auf, die Aktien einzusammeln; in der Jahressumme für rund 40 Milliarden Dollar.

In der Bilanz sind 160 Milliarden Liquiditätsreserve aufgeführt – eine stolze Summe, die die o.g. Ausgabe in neuem Licht erscheinen lässt. Die Großaktionäre von Apple verlangen seit geraumer Zeit, dass die Reserven des Unternehmens für die Aktionäre eingesetzt werden sollen.

Geld soll Aktionären zugute kommen

Geld soll Aktionären zugute kommen

Doch es gibt auch negative Seiten: Wie Apple darlegte, wurde der Rückkauf zu einem nicht unerheblichen Teil über Anleihen finanziert. Durch die niedrigen Zinsen hierfür ergibt das eine satte Steuerersparnis für das Unternehmen. Doch andererseits bemängeln Kritiker, dass es nicht gut sei, wenn eine Firma so viel Geld in die Rückkäufe stecken könne. Dies ginge zu Lasten der Innovationen, die jedoch dringend benötigt würden.

Doch die Investitionen leiden bei Apple sicher nicht. Inzwischen wurde bekannt, dass eine neue Produktkategorie erwartet wird. Denn die aufwendige Entwicklungsphase könne noch immer bezahlt werden, auch wenn viele Aktien zurückgekauft worden seien.

Bildquelle: © Gerd Altmann / PIXELIO
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