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von: Sandra | Kategorie(n): Allgemein

16. Januar 2014
Ist wohnen in Deutschland kaum mehr bezahltbar?

 

Ob Eigentum oder Miete, viele können sich das eine wie andere kaum noch oder gar nicht mehr leisten, zumindest in einigen großen Städten unseres Landes. Denn die Preissteigerungen sind erheblich und mit normalen Einkommen kaum mehr zu stemmen.

Berechnungen von Experten im vierten Quartal des Jahres 13 haben ergeben, dass innerhalb eines Jahres die Kosten so extrem angestiegen sind, dass es bald „Reichenviertel“ geben wird, in die kein Normalo mehr ziehen kann. Ist dies gewollt? Ist es das, was die Politik erreichen möchte? Dass durch unsere Gesellschaft eine soziale Kluft geht, und sich die Menschen immer mehr in Arme und Reiche teilen, ist seit Langem bekannt. Doch wollen wir diesen Riss auch in unseren Städten akzeptieren? Soll es immer mehr Stadtteile geben, in denen nur noch Arme oder nur noch Reiche wohnen?

Beispiel Düsseldorf: exklusive Wohnungen werden hier am Rande der Stadt errichtet. Doch die rasant steigenden Preise machen für die Meisten diese neuen Wohnungen unbezahlbar. Denn der Quadratmeter Eigentumswohnung liegt inzwischen bei über 3.000 Euro, zum Teil über 3.100 Euro. Noch im Jahr zuvor waren es rund 2.700 Euro gewesen. Im Schnitt kostet eine Mietwohnung in der Stadt um die 10 Euro pro Quadratmeter.

Auch Ingolstadt wird immer beliebter – und teurer. Dort liegt man sogar bei 3.200 Euro für den Quadratmeter Eigentumswohnung, was auch hier einen satten Anstieg um rund 400 – 500 Euro innerhalb eines Jahres ausmacht. Ähnliche Preise muss man in Frankfurt in Kauf nehmen. Hier stiegen die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen um 250 Euro vom Jahr 12 zum Jahr 13 an.

Ländliche Idylle aus Ausweich?

Ländliche Idylle aus Ausweich?

Die Donau zieht immer mehr Menschen an ihre Ufer. Regensburg wird dadurch beliebt wie nie zuvor. Über 3.300 Euro pro Quadratmeter legt man hier auf den Tisch, rund 300 Euro mehr als 2012. Ebenso immer beliebter wird Erlangen. Auch hier: 3.300 Euro pro Qm. Das sind sogar rund 500 Euro mehr als im Jahr zuvor. Und 3.400 Euro zahlt man in Rosenheim – wahrlich fürstlich für die idyllische Stadt in Bayern. Der Anstieg ebenfalls erheblich: rund 500 Euro. In einem Ranking, welches jährlich bekanntgegeben wird, ist Rosenheim damit, wie schon im Jahr zuvor, auf Platz 5 gelandet.

Die guten Chancen auf einen Arbeitsplatz sind in Stuttgart einer der Gründe, warum die Stadt immer beliebter wird. Über 3.400 Euro zahlt man hier demzufolge inzwischen – die viertteuerste Stadt des Landes kostet allerdings auch viel Miete: 11,51 Euro pro Qm wurden zuletzt ermittelt.

Der traurige Bronzerang geht an Hamburg. Mehr als 3.500 Euro zahlt man dafür, wenn man bei den Hanseaten heimisch werden will. Auch bei der Miete muss man 11,16 Euro hinlegen – da kommt ein Hausboot auf der Elbe vielleicht doch günstiger?

Extrem schnell geklettert sind die Preise im badischen Freiburg. 2008 bekam man hier den Quadratmeter Eigentumswohnung für rund 2.600 Euro, heute sind es 4.200 Euro. Welch ein Wahnsinn! Die Studentenstadt platzt aus allen Nähten und auch als Mieter zahlt man 10,67 Euro.

Spitzenreiter ist nach wie vor München. In der bayrischen Hauptstadt kann man nur noch wohnen, wenn man richtig gut verdient. Denn 14 Euro zahlt man für einen Quadratmeter Miete, und fast 5.200 Euro für die Eigentumswohnung. Studenten können ein Lied davon singen, sie suchen immer weiter außerhalb und nehmen lange Fahrzeiten in Kauf.

 

Bildquelle: ©  Th.Kemnitz / PIXELIO

Bildquelle: © Janusz Klosowski / PIXELIO

 







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