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von: Sandra | Kategorie(n): Allgemein

20. Januar 2014
Ist der Euro im Aufschwung?

Nein, meinen Experten. Zwar sieht es nicht mehr so schlecht aus wie noch vor einem Jahr, aber Grund zu einer breiten Entwarnung gibt es auch nicht.

Experten bestätigen zwar, dass die Krise nicht mehr so ausgeweitet ist wie noch vor Jahresfrist, aber es gibt auch für die BRD nach wie vor erhebliche Risiken. Der Präsident der Bundesbank spricht von einer „trügerischen Ruhe“ an den Finanzmärkten. Vor allem im südlichen Europa gibt es in der Wirtschaft nach wie vor eine erhebliche Krise. Das betrifft nicht nur Spanien oder Griechenland, sondern auch beispielsweise Frankreich. Das Wachstum ist zu gering, um die vorherigen großen Verluste wirklich aufwiegen zu können.

Ein gutes Beispiel für die Wirksamkeit eines vorübergehenden Rettungsschirms ist Irland. Auch Spanien kommt aktuell ohne neue Hilfskredite aus. Portugal steuert darauf zu, keine neuen Hilfen mehr in Anspruch nehmen zu müssen. Und selbst Griechenland sieht sich selbst auf dem Weg der Besserung. Der Chef der EZB rät dennoch zur Vorsicht, was den „Sieg“ über die Eurokrise angeht. Eine Stabilisierung ist nicht wegzureden, doch die hohe Arbeitslosenquote sieht schlecht aus in der Statistik. Auch die politischen wie wirtschaftlichen Risiken sind nicht überall kalkulierbar.

Und doch: die Renditen von Staatsanleihen in den von der Euro-Krise betroffenen Ländern nähert sich wieder dem Niveau, was es vor der Krise hatte. Ernste Worte dazu kommen aus England. Der dortige Finanzminister fordert die EU zu einer Reform auf – der Austritt Großbritanniens wird angedroht. Was er unter der erforderlichen Reform versteht, hat er ebenfalls kundgetan: Sozialleistungen müssen sinken, um damit die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Staaten wie China oder Indien zu erhöhen. Europa, so rechnet er vor, bedeutet: 7 % der Weltbevölkerung, ein Viertel der weltweiten Wirtschaftsleistung und 50 % der sozialen Leistungen.

Bekommen Deutsche zu viele Sozialleistungen?

Bekommen Deutsche zu viele Sozialleistungen?

Am liebsten möchte er die Briten abstimmen lassen, ob sie in der EU verbleiben wollen. Eine solche Abstimmung wäre 2017 denkbar, wenn der bis dahin neu gewählte Ministerpräsident wieder David Cameron heißt.

Die Weltbank indes gibt einen positiven Konjunkturausblick bekannt. Sowohl die Schwellenländer bringen gute Zahlen ein, als auch die Industriestaaten, die wieder im Aufwind sind. Doch man warnt vor steigenden Zinsen. Man rechnet mit einer Steigerung des BIP um 3,2 % nach nur 2,4 im Vorjahr. Für das kommende Jahr hat man 3,4 % im Blick und für 2016 sogar 3,5 %. Grund für den Optimismus ist vor allem, dass die Sparprogramme und politischen Unsicherheiten keinen so großen Raum mehr einnehmen.

Gute Ergebnisse stehen derzeit in vielen Jahresberichten über 2013. So auch, wenn es um die Exportstärke Deutschlands geht. Denn die BRD kann den weltweit größten Überschuss für sich verbuchen. Sogar China wurde von Platz eins vertrieben. Ein Plus von 200 Milliarden Euro ist tatsächlich deutlich mehr als die 195 Milliarden Euro von China. Der Bronzerang geht übrigens an Saudi-Arabien. Negativ sehen das die USA und Frankreich – kein Wunder, wie die Experten meinen. Denn beide Nationen sind Handelspartner, die erheblich zu den Überschüssen beitragen.

Bildquelle: © Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / PIXELIO

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