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von: Sandra | Kategorie(n): Allgemein

15. November 2013
Ist der Euro im Aufschwung?

Die Bundesbank hat sich zu Wort gemeldet. Sie ist der Meinung, dass die Euro-Krise noch nicht ausgestanden ist und es Überkapazitäten im Banksektor gibt.

Dass die anhaltend niedrigen Zinsen die Finanzstabilität bedrohen könnten, davor hat aktuell die Bundesbank gewarnt. Man spricht von einer rückläufigen Ertragskraft für die Banken. Bekannt ist, dass die Lebensversicherungen Probleme mit der Zinspolitik haben, denn die vor Jahren gemachten Garantiezinsversprechen können heute kaum mehr gehalten werden, da die Gesellschaften selbst Probleme damit haben, ihr Geld gewinnbringend anzulegen. Der Garantiezins liegt derzeit bei 3,2 %. Doch bei den Staatsanleihen bekommen die Lebensversicherungen momentan nur eine Rendite von 1,3 %. Einige Versicherungen können die geforderten Eigenmittel nicht mehr aufbringen.

Doch das ist nicht neu. Auch der Zinsüberschuss bei den Banken ist seit Jahren rückläufig, die Spanne zwischen Aufwendungen für Zinsen und eigenen Zinsgewinnen hat sich halbiert. Die operativen Gewinne der 12 größten Banken liegen derweil aber immer noch höher als im Vorjahr, denn die Handelsergebnisse an der Börse konnten verbessert werden.

Die Staatsschuldenkrise in Europa macht weiter Sorgen. Doch die deutschen Banken haben entsprechende Forderungen gegenüber einigen Ländern verkürzt. Auch wird angeprangert, dass die Banken Kredite für unsichere Projekte ausgaben.

Weltweite Finanzprobleme?

Weltweite Finanzprobleme?

Die vor kurzem beschlossene Überprüfung der Bankbilanzen durch die EZB sieht man positiv. Denn dies sei eine Chance auf mehr Transparenz. Doch insgesamt bleibt die Meinung, dass die niedrigen Zinsen eine Belastung für das Finanzsystem in Deutschland werden. Man gesteht der EZB zwar zu, dass ihre Geldpolitik durchaus gerechtfertigt sei, doch die Risiken verstärken sich. Eine Folge davon sind die gestiegenen Wohnungspreise, vor allem in Ballungszentren wie München. Doch andererseits wird den privaten Haushalten eine solide „Schuldentragfähigkeit“ bescheinigt. Also unter dem Strich alles in Ordnung?

Bildquelle: © Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / PIXELIO

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